Das Wort zum Einkauf

Heute bei Fressnapf

Ich habe eine Riesentüte voll Katzenfutterdosen zur Kasse geschleppt, alles aufs Band gekippt und der (vermutlich) Azubi an der Kasse beginnt mit dem Scannen. Es dauert eine Weile und am Ende sind wir bei etwas mehr als 46 Euro.
Ich sage: „Ich zahle mit Karte.“
Der Azubi tippt und drückt auf dem Display herum und am EC-Gerät tut sich nichts. Dann kommt der elend lange Bon aus dem Drucker. Azubi schreit nach einer Kollegin: „Ich habe bar gedrückt, Kundin will aber EC!“
Ich bedauere: „Sorry, ich hab nicht genug Bargeld dabei, sonst wäre das kein Problem.“
Kollegin, kopfschüttelnd zum Azubi: „Kann man nichts machen. Du musst einen Storno eintippen und die ganzen Dosen nochmal einscannen.“
Ist wohl nicht sein Tag heute. Aber gut, ich kippe die Dosen und Schälchen und Trockenfuttertüten wieder auf das Band und der Vorgang beginnt von vorne. Ein paar Kunden, die nur eine Tüte Hundefutter kaufen wollen, gucken zu und ab und an auf die Uhr. Ein kleiner schwarzer Mops will mit dem Katzenfutter in meiner Einkaufstasche spielen.
Als alles eingescannt ist, lautet der Betrag 53,83 Euro. Ich frage etwas verdutzt: „Ist aber mehr als vorhin. Haben wir beim ersten Mal ein paar Dosen vergessen oder sind jetzt welche doppelt abgerechnet?“
Alles hält die Luft an. Ich überlege, ob ich ihn das Ganze nochmal machen lasse. Der Mops zerrt ungeduldig an der Leine.
Schließlich zahle ich 53,83 Euro und gehe.
Fast glaube ich, erleichterte Seufzer zu hören.

Das war
Das Wort zum Einkauf

Eure Eule

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Zuerst erschienen am 11.10.2018 in meinem Telegram-Channel, Link